Fensterbänke – Arten, Auswahl und Einbau
Die Auswahl und der Einbau von Fensterbänken ist nur auf den ersten Blick eine einfache Entscheidung – in der Realität reicht es nicht aus, nur auf die Ästhetik des jeweiligen Materials oder Werkstoffs zu achten. Am wichtigsten sind seine Eigenschaften – in einem Raum wird Haltbarkeit zählen, in einem anderen die Feuchtigkeitsbeständigkeit. Welche Fensterbank ist für welchen Raum geeignet und wie viel kann der Einbau kosten? Im folgenden Artikel werden wir all diese Fragen klären.
INNENFENSTERBÄNKE
Innenfensterbänke können zwar weggelassen werden, aber die Oberflächen unter den Fenstern, werden sehr schnell schmutzig und staubig, wenn sie nicht durch pflegeleichte Elemente geschützt sind. Deshalb entscheiden sich die meisten Bauherren für Fensterbänke. Außer dem Schutz des Wandbereichs unter dem Fenster haben sie auch eine dekorative Funktion: Auf Fensterbänken werden Blumen und verschiedene Saisondekorationen aufgestellt. Am besten ist es, sie an die Farbgebung und den Einrichtungsstil anzupassen.
ARTEN VON INNENFENSTERBÄNKEN
Die verschiedenen Arten von Innenfensterbänken können anhand des Materials unterschieden werden, aus dem sie bestehen – hier gibt es sehr viele Möglichkeiten. Die Auswahl von Fensterbänken, die in jeden Raum passen und bestimmte Funktionen erfüllen, ist einfach.
Holzfensterbänke – zu ihrer Herstellung wird in der Regel Brettschichtholz aus Eiche, Kiefer oder Buche verwendet. Diese Fensterbänke sind beständig gegen Temperaturschwankungen sowie Feuchtigkeit und werden durch eine Imprägnier- oder Wachsschicht vor Kratzern geschützt. Sie eignen sich am besten für Wohnzimmer, da sie dort keinen schädlichen Bedingungen ausgesetzt sind.
PVC-Innenfensterbänke – hart, beständig gegen mechanische und wetterbedingte Einwirkung sowie gegen Feuchtigkeit. Sie lassen sich leicht einfärben und damit an die Fenster anpassen oder können auch mit Holz- oder Steinimitationen versehen werden. Kunststofffensterbänke werden oft wegen ihrer guten Qualität und ihres Preises gewählt.
Natursteinfensterbänke – sie gehören zu den beliebtesten Fensterbänken und werden in der Regel aus Granit und Marmor hergestellt. Sie sind hart, langlebig und feuchtigkeitsbeständig – Marmor muss jedoch imprägniert werden, da er leicht verschmutzt. Fensterbänke aus Granit sind gut für die Küche geeignet, während Marmor sich sich eher in Wohn- oder Schlafzimmern bewähren wird, wo die Verschmutzungsgefahr am geringsten ist.
Marmoragglomerat-Fensterbänke – eine hervorragende Marmorimitation aus zerkleinertem Marmor und Polyesterharz. Dank dieser Kombination bewahrt das Agglomerat die Optik von Marmor, ist aber deutlich beständiger gegen Verschmutzungen. Es lässt sich auch an jedes Interieur anpassen, da es sehr leicht zu färben ist. Aufgrund ihrer Funktionalität und Ästhetik ist eine solche Fensterbank gut für die Küche geeignet.
Kunststein-Fensterbänke – sie werden ähnlich wie Marmoragglomerat hergestellt, aber anstelle von Marmorgestein wird hier dem Polyesterharz gebrochener Quarz, vermischt mit Dolomitmehl, zugesetzt. Kunststeine können eingefärbt werden, so dass sie an die Farbe der Fenster oder an die vorherrschende Farbgebung der Inneneinrichtung angepasst werden können.
Fensterbänke aus Keramikfliesen – eine ausgezeichnete Wahl für Räume mit hoher Feuchtigkeit, wie z. B. Badezimmer und Küchen. Fliesen sind wasserfest und können leicht mit den anderen Fliesen und Terrakotten im Raum kombiniert werden, so dass sie gut miteinander harmonieren.
Komposit-Fensterbänke – Komposit ist ein beständiger Werkstoff auf der Basis von Aluminiumhydroxid und Polyesterharz. Es lässt sich leicht einfärben, ist aber nicht kratzfest und eignet sich daher für Bereiche, in denen die Beschädigungsgefahr am geringsten ist.
EINBAU VON INNENFENSTERBÄNKEN – PREIS UND AUSFÜHRUNG
Der Einbau von Innenfensterbänken ist sowohl vor als auch nach dem Verputzen möglich. Es empfiehlt sich, ein erfahrenes Unternehmen damit zu beauftragen, z. B. dasjenige, das auch die Fenster einbauen wird. Die Fachleute beurteilen den Zustand des jeweiligen Fensters und wenden alle erforderlichen Lösungen an.
Aber auch wenn wir eine Firma mit den Arbeiten beauftragen, ist es wichtig zu wissen, worauf bei dem Einbau der Fensterbänke zu achten ist. Die Abdichtung ist das Wichtigste – die Fensterbank und die für ihren Einbau eingesetzten Komponenten bilden einen zusätzlichen Schutz gegen die ins Haus eindringende Kälte. Für die Wärmedämmung sollte Polyurethanschaum verwendet werden, um die Entstehung von Wärmebrücken zu verhindern. Aus Dämmungsgründen sollte die Fensterbank auch ca. 1 cm unterhalb des Fensterrahmens angebracht werden und nicht bündig mit diesem – an der Stoßstelle können Undichtigkeiten entstehen.
Die Größe der Fensterbänke muss sorgfältig an die Abmessungen der Heizkörper angepasst werden, wenn diese in der Nähe vorhanden sein sollen. Der Mindestabstand zwischen Fensterbank und Heizkörper beträgt ca. 15 cm – wird dieser Abstand eingehalten, kann die Fensterbank aus der Wand herausragen. Ein geringerer Abstand ist riskant, da die ständige Exposition gegenüber hohen Temperaturen zu Problemen mit den Fensterbänken führen kann.
Die Einbaukosten von Innenfensterbänken sind unterschiedlich und hängen von der Art der Fensterbank ab.
AUSSENFENSTERBÄNKE
Stahlfensterbänke – sie sind recht robust, können jedoch leicht korrodieren und zerstört werden.
Aluminiumfensterbänke – sie sind wesentlich langlebiger als Stahl, da Aluminium nicht so korrosionsanfällig ist. Sie sind beständig gegenüber wechselhaften Wetterbedingungen und verschmutzen nicht. Interessant ist auch, dass Aluminiumfensterbänke bei Regen keinen Lärm erzeugen – beim Aufprallen von Regentropfen auf eine Aluminiumfensterbank bleibt es leise. Aluminiumfensterbänke lassen sich mit Lackbeschichtungen auch leicht einfärben.
Außenfensterbänke aus Naturstein, z. B. aus Granit oder Sandstein, sind sehr langlebig und sind zudem auch optisch sehr ansprechend.